Vorprojektierung Tram Affoltern kann starten

Die Netzentwicklungsstrategie 2030 der Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) sieht als nächsten Ausbauschritt eine Tramverbindung nach Af- foltern vor. Ende 2016 hat das Tiefbau- und Entsorgungsdepartement (TED) der Stadt Zürich eine entsprechende Machbarkeitsstudie abge- schlossen. Danach hat die Volkswirtschaftsdirektorin des Kantons Zü- rich die VBZ aufgefordert, den Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) um die Finanzierung der Vorprojektierung zu ersuchen. Diesen Antrag haben die VBZ nun eingereicht. Gleichzeitig geht die Verantwortung für das Projekt wieder vom TED an das Departement der Industriellen Be- triebe (DIB) zurück. Den Vorsitz in der Projektaufsicht wird die Volks- wirtschaftsdirektion des Kantons Zürich wahrnehmen.
In der Machbarkeitsstudie wurden für die einzelnen Schlüsselstellen in der Linienführung machbare Varianten aufgezeigt. Diese wurden an zwei Informationsveranstaltungen (19. April 2016 und 27. Oktober 2016) im Quartier vorgestellt. Es hat sich gezeigt, dass für die ge- samte Strecke vom Radiostudio bis ins Holzerhurd eine Lösung ge- funden werden konnte, welche den Anforderungen des ÖV, aber auch denen des Fuss-, Velo- und Autoverkehrs gerecht wird und mit einer oberirdischen Verkehrsführung am Zehntenhausplatz eine attraktive Gestaltung über die ganze Linienführung ermöglicht. Beim Autover- kehr können die heutigen Kapazitäten annähernd gewährleistet wer- den.
Die Planungsleistungen und die Zusammenarbeit zwischen Kanton und Stadt werden in einem Leistungsauftrag zwischen der Volkswirt- schaftsdirektion, vertreten durch den ZVV, und der Stadt Zürich, ver- treten durch die VBZ, geregelt. Die Mittel werden vom Regierungsrat freigegeben. Aktuell erarbeiten die VBZ die Submissionsunterlagen. Die erforderlichen Vergaben können voraussichtlich bis Ende 2017 er- folgen. Die Resultate des Vorprojekts dienen als Basis für die Eingabe im Rahmen des Agglomerationsprogramms der vierten Generation und damit für eine Mitfinanzierung durch den Bund. Allerdings ist bei der angespannten finanziellen Situation des Kantons noch ungewiss, ob und wann die Mittel für die weitere Planung und Umsetzung des Projektes bereitgestellt werden können. Die VBZ streben eine Inbe- triebnahme der neuen Tramlinie auf Dezember 2025 an.
 
 
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Die Stadt Zürich zählt heute gut 400’000 Einwohner. Bis 2030 werden es laut Prognosen rund 500‘000 sein. Auch Affoltern wird noch weiter wachsen. Heute leben rund 26’000 Menschen im Quartier, bis 2030 sollen es rund 31’500 Einwohner sein. Mit dem Wachstum der Stadt werden die VBZ mehr Fahrgäste befördern. Die VBZ rechnen bis 2030 mit einem Plus von 30 Prozent Kundinnen und Kunden. Das erfordert einen Ausbau des Tram- und Busnetzes sowie die Steigerung von Ef- fizienz und Kapazitäten. Die wichtigsten Ausbauschritte werden in der VBZ-Netzentwicklungsstrategie 2030 aufgezeigt. Wesentliches Ele- ment der Strategie ist eine Tramlinie für Affoltern.
Trotz des dichten Angebots stösst dort das Bussystem an seine Gren- zen. So sind vor allem auf der Linie 32 mehrere Fahrten am Morgen sehr hoch ausgelastet. Mit einer Taktverdichtung würde die Gefahr noch grösser, dass sich die Busse gegenseitig einholen, gerade auch aufgrund der Stausituation an der Wehntalerstrasse. Die Busse verlie- ren hier häufig fünf Minuten und mehr, was die Attraktivität des Ange- bots insgesamt einschränkt. Eine echte Verbesserung kann deshalb
 
 
 

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