VBZ Schadenereignisse 2014

Unfälle mit Körperverletzung
Die Zahl der Unfälle mit Körperverletzung ist im Betrachtungszeitraum mit 490 höher als 2013 (471). Die sogenannten Stoppunfälle – Unfälle, die sich ereignen, weil zum Beispiel das Fahrpersonal wegen eines andern Verkehrsteilnehmenden einen Notstopp einleiten muss – sind mit 213 Ereignissen gleich hoch wie 2013 (213), und höher als 2012 (189) aber tiefer als 2011 (233).
Sicherheit und Prävention
Die im Frühling 2013 lancierte Präventionskampagne „Sicher unterwegs“ wird auch 2015 mit Sicherheitstrainings und Aktionstagen auf dem VBZ-Netz weitergeführt. Das erste Sicherheitstraining hat am 30. Januar 2015 stattgefunden. Die VBZ intensivieren ihre Bemühungen zur Reduktion von Stoppunfällen weiter. In den Fahrzeugen werden Flyer mit 6 nützlichen Tipps zum sicheren Verhalten in Tram und Bus aufgelegt. In den Bussen stehen bereits seit einiger Zeit mit Piktogrammen bezeichnete Sitzplätze für mobilitätseingeschränkte Menschen zur Verfügung. Es sind dies 4 Plätze in der Nähe der vordersten Türe. Erste Trams werden voraussichtlich bereits dieses Jahr so ausgerüstet, dass mehrere Plätze in den Fahrzeugen in Türnähe zur Verfügung stehen.
Die diesjährige Weiterbildung der Fahrdienstmitarbeitenden behandelt schwerpunktmässig das vorausschauende und defensive Fahren zur Vermeidung von Notstopps.
Unfälle beim Ein- und Aussteigen
2014 waren es mit 139 Ereignissen 23 mehr als 2013 (116) und 15 mehr als 2012 (124). Die Unfälle ereignen sich vermehrt bei schlechter Witterung wie an Schneetagen durch Unsicherheit von meist älteren Passagieren beim Ein- und Aussteigen. Auf diese Thematik wird an den Präventionsschulungen „Sicher unterwegs“ vertieft eingegangen.
Erneuter Rückgang bei den Kollisionen mit Fahrzeugen
In der Kategorie „Kollisionen mit Fahrzeugen“ verzeichneten die VBZ 2014 767 Ereignisse, das sind 34 weniger als 2013 (801), 19 weniger als 2012 (786) und 49 weniger als 2011 (816).
Sonstige Schadenfälle
2014 wurden 442 „sonstige Schadenfälle“ erfasst. Dabei handelt es sich um Schäden bei Baustellen, Manöverschäden in Depots und Garagen, böswillige Beschädigungen, Sachschäden bei Drittpersonen und diverse Schäden. Im selben Betrachtungszeitraum waren es 2013 464 Fälle, 2012 343 und 2011 390 Fälle.
Leichter Rückgang der böswilligen Beschädigungen
Die Zahl der böswilligen Beschädigungen ist mit 93 Ereignissen im Vergleich zu 2013 (101) etwas gesunken. 2012 waren es mit 88 Fällen einige weniger aber 2011 mit 110 etwas mehr. Seitdem die Fahrzeuge mit Video-Überwachung ausgerüstet sind, verschieben sich die Beschädigungen zunehmend auf die Haltestelleninfrastruktur. Um die Zahl der eingeschlagenen Scheiben, Sprayereien und Beschädigungen der Ticketautomaten noch mehr einzudämmen, haben die VBZ 2014 die Haltestelle Kalkbreite mit einer Videoüberwachungsanlage ausgerüstet. Als nächstes werden die Haltestellen Bellevue und Albisriederplatz ausgerüstet.
Unfälle mit tödlichem Ausgang
Leider ereigneten sich 2014 drei Unfälle mit tödlichem Ausgang; 2013 waren es vier, 2012 einer, und 2011 vier Todesfälle.
Wie werden die Schadenereignisse erhoben?
Alle Schadenereignisse, die versicherungstechnische, beziehungsweise haftpflichtrechtliche Folgen haben, werden von den VBZ nach verschiedenen Kategorien minutiös erfasst, ausgewertet und analysiert.
 

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