Oerlikon bleibt ein Hauptstandort von ewz.

 
Die räumliche Arbeitsplatzkapazität von ewz stösst in Zürich an ihre Grenzen, dies trotz laufender interner Optimierungsbemühungen im Büro-, Lager- und Werkstattbereich sowie der Zumietung von Büroflächen. Daher wurde ein Zusammenzug aller Arbeitsplätze (Büro, Werkstätten, Lager) in einem Neubau auf dem ewz-Areal Herdern geprüft. ewz hat mit dem Amt für Hochbauten und externen Fachleuten zwei Machbarkeitsstudien erarbeitet. Dabei wurde nun klar ersichtlich, dass ein Neubau zwar die gesteckten Anforderungen erfüllen würde, aber mit Investitionskosten von rund 330 Millionen Franken unverhältnismässig teuer zu stehen käme.
Gestützt auf die Machbarkeitsstudie ist ewz zum Schluss gekommen, die Variante «Optimierter Status Quo» weiterzuverfolgen, welche weiterhin auf das bestehende Hauptgebäude in Oerlikon und den Werkhof Herdern setzt. Das Bürogebäude in Oerlikon wurde 1994 für 340 Arbeitsplätze gebaut und umfasst heute 468 Arbeitsplätze. Mit einer optimierten Raumstruktur entstehen 20 zusätzliche Arbeitsplätze. Im Werkhof Herdern stehen nach dem Wegzug der OIZ ab Mitte 2013 etwa 120 Arbeitsplätze zur freien Verfügung. Gleichzeitig kann der Werkhof mit baulichen Massnahmen optimiert werden. Die Variante «Optimierter Status Quo» lässt sich im Zeitraum von 2012 bis 2018 relativ schnell und mit deutlich geringeren Investitionskosten von etwa 60 Millionen Franken umsetzen. Sie ist betriebswirtschaftlich vertretbar, kann in Teilschritten und ohne teure Provisorien realisiert werden.
Auf dem Areal Herdern existiert nebst dem Werkhof auch noch ein zentrales Unterwerk. Es wurde zwischen 2007 und 2010 saniert und stellt als wichtiger Versorgungsknoten in Zürich West auch für die nächsten 40 Jahre die Stromversorgung der umliegenden Gebiete sicher. Im Juni 2008 hat der Gemeinderat einen Bruttokredit von 4 Millionen für eine Pfahlfundation des ewz-Unterwerks Herdern bewilligt, die es für eine allfällige Aufstockung bräuchte. Die ersten Arbeiten wurden während der technischen Erneuerung des Unterwerks durchgeführt. Da die nächste Erneuerung des Unterwerks erst in rund 40 Jahre sein wird, drängte sich diese Vorinvestition auf. So bleiben alle Möglichkeiten für eine weitere künftige Nutzung durch ewz oder durch Dritte offen. Für ewz bleibt Herdern ein wichtiger Stützpunkt für die Logistik und das Verteilnetz.

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