Entwicklung Affoltern – Szenarien aus Kerngruppe, Quartierverein und Verwaltung

Öffentlicher VerkehrEröffnet wurde die Präsentation von Lorenzo Cavallasca. Er präsentierte die Resultate des Rundentisches und die Umsetzung der VBZ. Wir haben in einem separaten Artikel darüber berichtet. Die Rückmeldungen aus dem Publikum waren gemischt. Der Wunsch nach einer direkten Linie ins Zentrum, ohne Umsteigen, kam wieder auf den Tisch. Die VBZ verwies auf die Anbindung der S-Bahn, die dieses Anliegen erfüllt. Eine Anbindung des Zentrums mit Bus oder Tram, scheitert daran, dass die Verkehrsknoten im Zentrum bereits an der Kapazitätsgrenze angelangt sind. Unverständnis löste auch die Argumentation aus, dass seitens des Verkehrsverbundes gleichviel Geld zur Verfügung steht. Wenn das Quartier wächst, müssten eigentlich im Sinne einer vorausschauenden Planung auch mehr Mittel für das neue Gebiet zur Verfügung stehen. Diese stehen aber erst zur Verfügung, wenn die Fahrgastzahlen entsprechend angestiegen sind. Die VBZ ist hier etwas im Sandwich. Auf der einen Seite die Ansprüche der stark zunehmenden Bevölkerung und auf der anderen Seite die Ansprüche und Rahmenbedingungen des ZVV. Es machte sich das Gefühl breit, dass man in Affoltern bezüglich öffentlichem Verkehr etwas vernachlässigt wird.
Umsetzung LandschaftsentwicklungskonzeptFrau Bächli von Grün Stadt Zürich stellte das Landschaftsentwicklungskonzept für Affoltern und Zürich Nord vor. Es geht darum die verschiedenen Bedürfnisse der Landwirtschaft, Erholungsraum für die Bevölkerung und Naturschutz unter einen Hut zu bringen. Der Planungsprozess läuft bereits einige Jahre und wurde im November 2008 abgeschlossen. Nun werden einzelne Elemente realisiert. Für Affoltern interessant ist, die neue Fitnessmeile, die entstehen soll oder die Frage, wie die neuen Flächen genutzt werden sollen, die durch die Autobahnüberdeckung  entstehen.Details findet man im [PDF]
Renovation MühlackerstrasseEin weiteres wichtiges Thema drehte sich um bauliche Massnahmen an der Mühlackerstrasse und deren Stichstrassen. Die jetzige Mühlackerstrasse wird erneuert. Die Arbeiten starten im Juni. Neu soll durchgängig ein Querschnitt von 6 Metern mit Trottoir entstehen.  Die Tempo 30 Zone wird mit wechselnden Parkflächen visuell hervorgehoben. Die verschiedenen Stichstrassen werden als Begegnungszonen konzipiert (Tempo 20). Besorgte Eltern haben sich bezüglich den Änderungen auf der Blumenfeldstrasse erkundigt. Das ist auch ein Schulweg, ohne Trottoir und Tempo 50!  Die Problematik wird durch die Barriere verschärft. Einige Automobilisten drücken aufs Gas, wenn die Schliessung der Barriere mit dem Blinklicht angezeigt wird.
Schulhaus BlumenfeldEin weiterer Themenkomplex war das zu bauende Schulhaus Blumenfeld. Die Kinderzahlen steigen und es muss rasch neuer Schulraum verfügbar sein. Vorübergehend konnte eine Lösung mit neuen Pavillons gefunden werden. Der Bau sollte aber möglichst rasch erfolgen.  Die Fragen aus dem Publikum betrafen auf der einen Seite die Altlasten, die eine gesundheitliche Beeinträchtigung zur Folge haben könnten.  Hier gab Vera Lang allerdings Entwarnung. Alle Messungen sind deutlich unterhalb der geforderten Messwerte. Zudem wird die belastete Fläche mit einer Wiese lediglich als nicht betretbare Grünfläche genutzt. Weitere Bedenken wurden formuliert bezüglich der Parzellengrösse und der Kapazität des Schulhauses. Geplant sind zwei parallele Klassenzüge. Mit diesen Anforderungen ist ein vierstöckiges Gebäude unumgänglich. Eine Bauweise wie im Holderbach ist nicht möglich. Dazu ist zu wenig Platz vorhanden.
 
PrivatverkehrZur Frage des Privatverkehrs, den flankierenden Massnahmen zum Ausbau der N20 und der Frage der Bahnübergänge ist eine separate Veranstaltung geplant. 

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