Wettbewerb für Schulhausbau in Affoltern

Im Gebiet Ruggächer in Zürich-Affoltern sind in den letzten Jahren 1500 neue Wohnungen entstanden. Über 500 weitere werden in den nächsten Jahren hinzukommen. Bereits heute leben hier etwa 700 Kinder, von denen ein grosser Teil ins schulpflichtige Alter kommt. Die bestehenden Schulanlagen Holderbach, Im Isengrind und die Pavillonschule Ruggächer stossen damit an ihre Kapazitätsgrenzen.
Zukunftsgerichteter NeubauAuf dem städtischen Grundstück zwischen Blumenfeld- und Nettie-Sutro-Strasse soll  deshalb die Primarschulanlage Blumenfeld inklusive Dreifach-Sporthalle erstellt werden. Es ist ein Schulhaus im Minergie-P-Eco-Standard vorgesehen, das den schulischen Wandel auch in Zukunft unterstützt.
Die Schulanlage soll erkennbares und lebendiges Zentrum des Quartiers sein, das auch ausserhalb der Schulzeit als Begegnungsort dient. Dem Neubau kommt deshalb eine zentrale Bedeutung in der städtebaulichen Entwicklung Affolterns zu. Das Schulhaus wird fünf Kindergärten, 15 Klassen und einen Betreuungsbereich für 300 Kinder umfassen. Die Möglichkeit einer späteren Erweiterung ist integraler Bestandteil des Projekts.
Volksabstimmung 2012Der Wettbewerbsentscheid wird voraussichtlich Anfang 2011 fallen, so dass rund ein Jahr später die Volksabstimmung zum Objektkredit erfolgen könnte. Bei einem Ja des Stimmvolks würde der Bau noch 2012 starten. Die Erstellungskosten für die Schulanlage liegen in der Grössenordnung von 77 bis 86 Millionen Franken (inklusive Reserven). 12 Millionen Franken sind für die Übertragung des Grundstücks vom Finanz- ins Verwaltungsvermögen vorgesehen.
Bauschutt im UntergrundIm nördlichen Teil des Grundstücks liegt eine wieder aufgefüllte Kiesgrube. Nach ersten Untersuchungen beurteilt das kantonale Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft diesen Standort zwar als belastet, aber ohne Überwachungs- oder Sanierungsbedarf. Somit lässt sich das Areal aus altlastenrechtlicher Sicht überbauen. Das Aushubmaterial muss jedoch vorschriftsgemäss entsorgt werden. Die Sanierungskosten – aktuell auf rund 5 Millionen Franken veranschlagt – werden dem Objektkredit angerechnet.

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