Bevölkerungswachstum in Zürich Nord bleibt weiterhin hoch

Die Stadtzürcher Wohnbevölkerung nimmt den Szenarien zufolge bis 2035 um knapp 80 000 Personen zu (2017: 423 310, 2035: 502 000 Einwohnerinnen und Einwohner). Die Bandbreite der Bevölkerungsszenarien für das Jahr 2035 reicht von 474 000 bis 530 000 Personen. Bereits ab 2021 wird die Bevölkerungszahl den historischen Höchststand von 440 180 Personen aus dem Jahr 1962 übertreffen. Der Anteil der Ausländerinnen und Ausländer an der Wohnbevölkerung nimmt bis 2035 voraussichtlich um 2,7 Prozentpunkte auf 29,7 Prozent ab.
Unterschiedliches Wachstum in den Quartieren
In allen Quartieren wird bis 2035 mit einem Bevölkerungswachstum gerechnet. Besonders gross ist das erwartete Wachstum in Saatlen (+ 49 %), Seebach (+ 39 %), Hirzenbach (+ 38 %) und Escher Wyss (+ 30 %). Die geringste Zunahme wird für den Kreis 1 erwartet (+ 1 %). In absoluten Zahlen wachsen Seebach (+ 10 100 Personen) und Altstetten (+ 6500 Personen) am stärksten. Diese Zunahme ist durch die intensive aktuelle Bautätigkeit und geplante Bauprojekte (Altstetten, Seebach, Escher Wyss) oder durch bedeutende Baureserven (Altstetten, Seebach, Saatlen, Hirzenbach) bedingt.
Unterschiedliche Zunahme der Altersklassen
Mit Ausnahme der 20­ bis 39­Jährigen wachsen alle Altersklassen bis 2035 deutlich. Das grösste Wachstum (+ 58 %, + 17 000 Personen) wird für Jugendliche im Alter von 10 bis 19 Jahren erwartet. Auch die Altersgruppe der 40­ bis 69­Jährigen wird deutlich zunehmen (+ 28 %, + 41 000 Personen). Bei den übrigen Altersgruppen ist das Bevölkerungswachstum schwächer ausgeprägt. Die Zahl der 80­Jährigen und Älteren nimmt bis 2035 um etwa 20 Prozent (+ 4200 Personen) zu, wobei die Zahl der Männer prozentual stärker wächst als die der Frauen. In Zukunft steigt die Zahl der Geburten in der Stadt Zürich nicht mehr so stark wie in den vergangenen 15 Jahren. Dies hat zur Folge, dass die Zahl der 0­ bis 9­jährigen Kinder bis 2035 noch um 18 Prozent zunimmt.
Struktur und Gültigkeit der Szenarienrechnungen
Die Szenarienrechnungen beruhen auf einem Wohnungs- und einem Demografiemodell. Im Wohnungsmodell werden der heutige Gebäudebestand, laufende, bewilligte und geplante Bauprojekte sowie die Baureserven berücksichtigt. Im Demografiemodell werden die Stadtzürcher Trends zu Fertilität, Sterblichkeit, Zu-, Weg- und Umzügen sowie zur Einbürgerung abgebildet und auf die Zukunft übertragen.
 

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