Die Stadt Zürich bereitet die Nutzung der Halle 9 als Asylunterkunft vor

Am 2. November 2015 informierte die Sicherheitsdirektion des Kantons Zürich, dass sie die Aufnahmequote für Asylsuchende für die Gemeinden per 1. Januar 2016 von 0,5 auf 0,7 Prozent erhöht. Um in der Stadt Zürich weitere Unterbringungskapazitäten zu schaffen, wurden bzw. werden im November/Dezember 2015 bekanntlich drei Zivilschutzanlagen als temporäre Durchgangszentren in Betrieb genommen, die je rund hundert Personen eine Unterkunft bieten. Es handelt sich um Anlagen in den Quartieren Unterstrass, Altstetten und Witikon.
Medien berichteten am Wochenende vom 5./6. Dezember 2015 über die bevorstehende Eröffnung der Halle 9 im Messezentrum Zürich in Oerlikon als Übergangszentrum für Asylsuchende. Die damit verbundenen Abklärungen und Vorbereitungen befinden sich tatsächlich in einem fortgeschrittenen Stadium.
Am vergangenen Freitag konnte die AOZ mit der MCH Group, zu deren Infrastruktur die Messe Zürich gehört, einen Mietvertrag für ein Jahr mit Option auf Verlängerung unterzeichnen. Ab Montag, 7. Dezember 2015, beginnen in der Halle 9 die baulichen Vorbereitungsarbeiten im Hinblick auf ihre Ausrüstung mit temporären Wohneinheiten für Flüchtlinge, die von IKEA in Zusammenarbeit mit dem UNHCR entwickelt worden sind. Voraussichtlich ab Anfang Januar 2016 werden dann sukzessive insgesamt rund 250 Personen, die das kantonale Sozialamt der Stadt Zürich zuweist, dort einziehen und vorübergehend wohnen. 
 
 

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