Energiespeicher für Fernwärme für mehr Versorgungssicherheit und weniger CO₂-Ausstoss

Das Leck in einer Fernwärmeleitung vom 20. September 2011 verursachte einen Teilausfall des Fernwärmenetzes. Das damalige Leck konnte zwar schnell geflickt werden. Der grosse Wasserverlust in der Hauptversorgungsleitung führte jedoch dazu, dass die technisch begrenzte Nachspeisung die Wiederaufnahme der Vollversorgung verzögerte. Die interne Analyse von ERZ Entsorgung + Recycling Zürich zeigt, dass eine Heisswasserreserve massgebend wäre, um künftige Versorgungsunterbrüche möglichst kurz zu halten.
ERZ plant deshalb, auf dem Areal Hagenholz einen Energiespeicher mit einem Inhalt von 1360 Kubikmetern Wasser zu bauen. Der Speicher dient nicht nur als Reserve für den Notfall. Er trägt auch dazu bei, die täglichen Spitzenlasten mit umweltfreundlicher Wärme aus Abfall zu decken. Es werden Wärmeüberschüsse nutzbar, die ausserhalb der Spitzenlasten anfallen und bisher ungenutzt in die Umgebung abgingen. Im Gegenzug verringert sich der Verbrauch fossiler Energieträger, die bis anhin die Spitzenlasten abdecken, womit jährlich 1600 Tonnen CO₂ weniger ausgestossen werden. Diese Menge entspricht dem jährlichen Wärmeverbrauch von 1000 Stadtzürcher Wohnungen mit Ölheizung.
Für den Bau des Energiespeichers auf dem Areal des Kehrichtheizkraftwerks Hagenholz beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat einen Objektkredit von 9 605 412 Franken.

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