Fertigstellung der Verkehrsdrehscheibe Bahnhof Stettbach

Ergänzungen bei der Plattform-MöblierungDie im April 2011 aufgenommenen Fertigstellungsarbeiten an der Verkehrsdrehscheibe Bahnhof Stettbach fanden bis Ende August 2011 ihren Abschluss. Sie umfassten die definitive Fertigstellung der Deckbeläge im Bereich des Kiosk-/WC-Provisoriums sowie den Rückbau des Installationsplatzes. Zusammen mit den Abschlussarbeiten wurden auch verschiedene Erweiterungen und Optimierungen bei der Möblierung vorgenommen. Auf der Plattform entstanden zusätzliche Sitzgelegenheiten. Die Kiesbeete, welche auch der Entwässerung der Plattform dienen, wurden Mitte Mai bepflanzt. Bei der gewählten Art der Bepflanzung nimmt die Begrünung der Flächen im Laufe der Zeit sukzessive zu. Im Juli wurden einzelne der bereits bestehenden Wetterschutzinseln ausgebaut sowie zusätzliche installiert. Neue Übersichtspläne, welche per Ende August beim SBB-Südausgang sowie beim Lift angebracht wurden, dienen einer verbesserten Orientierung auf der Plattform. Seit Ende April 2011 sind der Coop-Pronto-Shop sowie der Kiosk geöffnet, welche beide gut frequentiert werden.
Gemeinschaftswerk verschiedener BeteiligtenDie Neugestaltung der Verkehrsdrehscheibe Bahnhof Stettbach ist ein Gemeinschaftswerk der Projektbeteiligten VBG Verkehrsbetriebe Glattal AG, Verkehrsbetriebe Zürich VBZ, Baudirektion Kanton Zürich (Tiefbauamt), Volkswirtschaftsdirektion Kanton Zürich (vertreten durch Zürcher Verkehrsverbund ZVV), Schweizerische Bundesbahnen SBB, Stadt Zürich und Stadt Dübendorf. Die Integration der Glattalbahn, aber auch die Bedeutung des Bahnhofs Stettbach im Netz des öffentlichen Verkehrs des Kantons Zürich, machten einen Umbau notwendig. Durch die Umgestaltung konnten zudem – wie auf dem ganzen Netz der Glattalbahn – die Vorgaben aus dem Behindertengleichstellungsgesetz vollständig umgesetzt werden. Das gestalterische und architektonische Konzept der Verkehrsdrehscheibe Bahnhof Stettbach ging aus einem Projektwettbewerb hervor, welchen ein Lenkungsausschuss, bestehend aus Vertretern aller Projektbeteiligten, in Auftrag gab. Die verschiedenen raumplanerischen Vorgaben sowie die unterschiedlichen Interessen bedingten, dass von den einzelnen Partnern Zugeständnisse gemacht werden mussten. Unter anderem waren Anpassungen aus Kostengründen notwendig, welche eine Reduktion beim Ausbau des Randes Ost, den Verzicht auf eine Überdachung hauptsächlich im Bereich des Kiosk-/Ladengebäudes sowie zwischen dem Hauptdach und der Tram-/Glattalbahn-Ausstiegskante, den Verzicht auf Begrünung der Dachflächen sowie eine Konzentration der Velostation Nord erforderten. Mit der vorliegenden Lösung wurde das Optimum unter den gegebenen Randbedingungen erreicht.
Betrieb der Verkehrsdrehscheibe
Mit den Fertigstellungs- und Optimierungsarbeiten ist der Umbau der Verkehrsdrehscheibe Bahnhof Stettbach gemäss dem geplanten Projekt und im Rahmen der vorhandenen finanziellen Mittel realisiert. Damit ändern sich auch die Zuständigkeiten für den baulichen und betrieblichen Unterhalt der Plattform. Dieser obliegt zukünftig den beiden Standortstädten Dübendorf und Zürich. Sämtliche Einrichtungen des öffentlichen Verkehrs werden von den Verkehrsbetrieben Zürich VBZ und der SBB betreut.
Veränderungen auch zukünftig
Zwar sind die Bauarbeiten an der Verkehrsdrehscheibe nun vorläufig abgeschlossen, doch wird die Dynamik der Region die Gestaltung der Verkehrsdrehscheibe Bahnhof Stettbach zukünftig beeinflussen. Auch der im Innern der Wendeschlaufe freigehaltene Platz für eine allfällige Talstation der Seilbahn zum Zoo hat sich auf die Gestaltung der Plattform ausgewirkt. Das Plangenehmigungsverfahren zu diesem Projekt ist zurzeit im Gange. Weiter sind sowohl am östlichen Rand auf Dübendorfer Boden als auch auf der Nordwestseite im Gebiet der Stadt Zürich Siedlungsentwicklungsprojekte in Bearbeitung. Die Stadt Dübendorf arbeitet zurzeit an einem Projekt für die Überbauung des städtischen Grundstücks östlich der ÖV-Plattform. Die Gestaltung des Ostrandes der Plattform ist Teil dieses Projekts. Auf der Westseite hat die Siedlungsgenossenschaft Sunnige Hof im Oktober 2010 einen Architekturwettbewerb für das Ersatzneubauprojekt Mattenhof abgeschlossen. Frühestmöglicher Baubeginn einer ersten Etappe ist 2012.

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