Gewerbeprojekt «Tatort» braucht neues Verkehrskonzept

 
Die Bausektion des Stadtrats befürwortet das Projekt «Gewerbehaus Tatort», es ist architektonisch ein sehr gutes Projekt. Die Bausektion bedauert, dass es aus Gründen der Verkehrssicherheit abgelehnt werden musste.
Warum war dieser Entscheid unumgänglich? Das dreieckige Grundstück in Zürich-Affoltern, auf dem das Gewerbehaus Tatort gebaut werden soll, liegt kaum 100 Meter vom Autobahnanschluss Zürich-Affoltern entfernt. Auf einer Seite ist das Grundstück von Wald begrenzt, auf der anderen Seite von der Eisenbahnlinie. Eine Erschliessung ist einzig über die ebenfalls angrenzende Wehntalerstrasse und unter ganz bestimmten Voraussetzungen möglich. Die Wehntalerstrasse bildet jedoch auch die stark befahrene Einfallsachse aus Richtung Regensdorf in die Stadt Zürich. Im Projekt ist die Zu- und Wegfahrt in dem Bereich des Bauareals vorgesehen, der am nächsten bei der Autobahnausfahrt liegt. Dies wurde der Grundeigentümerschaft frühzeitig kommuniziert.   Die Verkehrsfachleute von Bund und Stadt Zürich haben dem Planerteam eine alternative Erschliessung aufgezeigt. So wie das Projekt jedoch bei den Baubewilligungsbehörden eingereicht worden ist, ist nicht auszuschliessen, dass sich bei regem Verkehr ein Rückstau bis in den Autobahnanschlussknoten zurück aufbauen würde. Dies kann das für die Autobahnen zuständige Bundesamt für Strassen an diesem Ort des Gubristtunnels nicht hinnehmen, handelt es sich doch um die hochbelastete Autobahnausfahrtsrampe kurz nach dem Ostportal. Hier muss das Architektenteam nochmals über die Bücher und eine verkehrssichere Lösung präsentieren.
Die Bausektion hofft, dass sich die Bauherrschaft nochmals mit den Behörden an einen Tisch setzen wird, um eine gute Lösung zu finden. Sie ist überzeugt, dass es Möglichkeiten gibt, das Projekt trotz den Herausforderungen bei der Verkehrserschliessung zu realisieren.

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