Grossaufgebot wegen Chemieereignis an der ETH Zürich

Kurz vor 16 Uhr haben Spezialisten der ETH die Einsatzleitzentrale von Schutz & Rettung alarmiert. Aus bisher ungeklärten Gründen leckte ein Wärmetauscher in einem Gebäude der ETH und Ammoniak trat aus. Dieses verbreitete sich in gasförmigem Zustand im Raum der Anlage im 3. Untergeschoss. Die Feuerwehr blockierte deshalb die Aufzüge ins Untergeschoss vorübergehend. Personen kamen keine zu Schaden und das Gebäude musste nicht evakuiert werden. 
Da es sich bei Ammoniak zwar um ein explosives und giftiges Gas handelt, aber nur geringe Mengen, lokal sehr eingeschränkt ausgetreten waren, hat die Feuerwehr die Luft aus dem betroffenen Raum abgesaugt und über das Dach entlüftet. Nach mehreren Stunden konnten Einsatzkräfte und Spezialisten das Leck in der Anlage lokalisieren und dieses provisorisch verdichten. Danach übernahm der Hersteller der Anlage und führte in einem ersten Schritt das Ammoniak aus dem Wärmetauscher ab. 
Im Einsatz, der über sechs Stunden dauerte, standen neben Berufsfeuerwehr, Milizfeuerwehr und Rettungsdienst von Schutz & Rettung auch mehrere Chemiefachberater, Spezialisten der ETH sowie die Stadtpolizei Zürich. Die genaue Ursache des Ammoniakaustritts ist zurzeit noch unklar und wird abgeklärt.
 

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