Hybridbus im Glatttal unterwegs

Im November 2009 führte die VBG erste Testfahrten mit einem Hybridbus in ihrem Marktgebiet durch. Das eingesetzte Fahrzeug überzeugte bezüglich des Treibstoffverbrauchs: es erreichte Einsparungen bis 30 Prozent. Allerdings zeigte sich, dass der Hybridbus nicht überall optimal eingesetzt werden kann. Er eignet sich insbesondere für eher flache Gebiete mit kurzen Haltestellenabständen. Bei der VBG kommt das neue Fahrzeug in den Gebieten Zürich Oerlikon, Glattbrugg und Flughafen zum Einsatz.
Weniger Lärm und AbgaseGerade im Stop-and-go-Verkehr in dicht besiedeltem Gebiet ist der Hybridbus für die Bevölkerung ein Gewinn. Bis zu einer Geschwindigkeit von 15 Kilometern pro Stunde kann der Bus alleine mit dem Elektromotor beschleunigen. Dadurch verringern sich nebst dem Treibstoffverbrauch auch die Schadstoff-Emissionen sowie der Lärm erheblich.
Langzeittest soll Wirtschaftlichkeit belegenDie Anschaffungs- und Unterhaltskosten eines Hybridbusses liegen zurzeit noch über jenen eines konventionellen Dieselbusses. Dank des geringeren Treibstoffverbrauchs können jedoch entsprechende Einsparungen bei den Treibstoffkosten erzielt werden. Der Langzeittest mit den beiden Fahrzeugen über die nächsten zwei bis drei Jahre soll Klarheit schaffen, ob die höheren Kosten durch den geringeren Dieselverbrauch kompensiert werden können. Diese Testergebnisse fliessen in die Entscheidung über eine allfällige weitere Beschaffung ein.Die Hybrid-Technik: Bremsenergie als TreibstoffBei der Hybrid-Technik werden zwei Antriebstechnologien miteinander kombiniert. Hybrid-Fahrzeuge werden demzufolge mit mindestens zwei verschiedenen Energiearten angetrieben, meistens einer Kombination von Verbrennungs- und Elektromotor. Je nach Fahrsituation arbeiten diese alleine oder gemeinsam. Die beim Bremsen entstehende Energie wird gespeichert und fliesst beim Anfahren zurück in den Elektromotor.

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