Kleingärten mit hoher Vielfalt ausgezeichnet – Seebach 2. Platz

Im Wettbewerb um den Garten mit der höchsten Biodiversität schafften es gleich zwei Kleingärten aus dem Kleingartenareal Käferberg auf einen Podestplatz.
Der von Grün Stadt Zürich zusammen mit den Familiengarten-Ortsvereinen und der Bodenschutzstiftung ausgeschriebene Wettbewerb unter den Pächterinnen und Pächtern eines Kleingartens findet am nächsten Samstag mit der Siegerehrung seinen Abschluss. Ausgezeichnet werden jene drei Gärten, die durch ihre besonders hohe Biodiversität herausstechen. Beurteilt wurden insbesondere die Vielfalt der vorhandenen Kultur- und Wildpflanzen, die Vielfalt der Lebensräume für Tiere wie Trockenmäuerchen, Hochstammobstbäume, Asthaufen, sowie die Art der Bewirtschaftung wie fachgerechtes Kompostieren, Düngen oder die Art der Bodenbedeckung.
1. Preis: Marion FischerKleingartenareal Käferberg, Familiengartenverein Zürich-WipkingenDer Kleingarten von Marion Fischer zeichnet sich insbesondere durch die Vielfalt der angebauten Gemüse aus mit zahlreichen seltenen und unkonventionellen Tomatensorten. Der gut durchmischte Pflanzenbestand enthält zahlreiche einheimische Nutz- und Wildpflanzenarten, darunter 119 verschiedene Blütenpflanzen, zahlreiche Gewürzkräuter, mehrere Sorten Himbeeren und Brombeeren, Heidelbeeren, Johannisbeeren sowie drei Obstbäume und mehrere Weiden. Ebenso weist er viele Strukturelemente als Lebensräume für Insekten und andere Kleintiere auf. Beobachtet wurden unter anderem Eidechsen, Blindschleichen, Kröten, Feuersalamander, Igel, Libellen, Wildbienen und Glühwürmchen.Für ihre ökologisch vorbildliche Kompost- und Bodenbewirtschaftung gewann Frau Fischer auch den Anerkennungspreis der Bodenstiftung Stadt Zürich.2. Preis: Idamaria TudoraKleingartenareal Grubenacker, Familiengartenverein Zürich-SeebachDer Garten von Idamaria Tudora überzeugt mit seiner vielfältigen Gemüsekultur wie verschiedenen Salaten, Kartoffeln, Erbsen, Kohlrabi, Randen, Zucchetti, Stangen- und Buschbohnen, Karotten, Radieschen, Lauch und vielen mehr, über zwanzig Gemüsekräutern, einem Quitten- und einem Apfelbaum und zahlreichen mehrjährigen Wildstauden wie Blütenfenchel, Disteln, Johanniskraut und Wallwurz. Der engagiert gepflegte Garten ist besiedelt von zahlreichen Insekten und Spinnen, auch Salamander, Kröten, Igel und Mäuse fühlen sich darin wohl.
3. Preis: Milly Gerteis und Heinz KretzKleingartenareal Käferberg, Familiengartenverein Zürich-WipkingenEher konventionell gepflegt mit klassischen Gartenstauden, Polsterpflanzen und Rosenstöcken, weist der Garten von Milly Gerteis und Heinz Kretz dennoch einen grossen Strukturreichtum auf sowie eine ausgewogene Durchmischung von Nutz- und Zierpflanzen. Die Blütenpflanzen und Kräuter werden nicht gemäht, sondern bis zum Aussamen stehen gelassen. Im Folgejahr können die Pflanzen an dem Standort wachsen, den sie sich selbst ausgesucht haben.
 
Preisverleihung am Samstag, 10. Juli 2010, 11.30 Uhr– Preisübergabe durch Stadträtin Ruth Genner,     Vorsteherin des Tiefbau- und   Entsorgungsdepartements, FDP-Gemeinderat   und Jury-Mitglied Alexander Jäger   und Alex Blum, Vizepräsident des Stiftungsrats,  Bodenschutzstiftung Stadt Zürich– Besichtigung des Siegergartens– Festwirtschaft   Treffpunkt: Besenbeiz im Kleingartenareal      Käferberg, Obere Waidstrasse   Bus 69 ab Bucheggplatz bis Waidspital 

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