Das System zur Arealentwässerung im Kehrichtheizkraftwerk Hagenholz stammt aus den 1990er Jahren. Es ist heute kapazitätsmässig ungenügend, und das Konzept erfüllt die Vorgaben des Gewässerschutzes nicht mehr. Probleme bestehen in drei Bereichen: Bei Starkregen und Löschwasser im Brandfall bestehen keine Rückhaltereserven. Verunreinigungen vom Lastwagenumschlag gelangen mit dem Regenwasser direkt oder über Kanäle in die Glatt. Und es gibt kein getrenntes System für die Ableitung des sauberen Regenwassers der Dächer und des verschmutzten Regenabwassers der Arealflächen.
ERZ Entsorgung + Recycling Zürich plant nun zur Lösung dieser Probleme eine neue Regenwasserableitung, bei der sauberes Regenwasser von den Dächern und verschmutztes Regenabwasser von den Arealflächen getrennt abgeleitet und den gesetzlichen Vorgaben entsprechend behandelt werden. Die Becken der Strassenabwasserbehandlungsanlagen dienen gleichzeitig als Löschwasserrückhaltebecken, die im Falle eines Brandes zum Einsatz kommen.
Die teilweise beschädigten und für die heutige Arealnutzung zu knapp dimensionierten Kanalisationsleitungen auf dem Gelände werden erneuert und den neuen Gegebenheiten angepasst. Damit im Havariefall keine Stoffe aus dem Güterumschlag via Kanalisation Schäden im Klärwerk oder via Regenwasserableitung in der Glatt verursachen können, müssen auch die Abflüsse an den Güterumschlagplätzen angepasst werden.
Die Terminplanung sieht vor, die Arbeiten etappiert in den Jahren 2015 bis 2017 vorzunehmen.
