Wed, 20.02.2019
Väter Forum» – erfolgreiches Präventionsangebot für Migranten
Nach einer positiv ausgewerteten Pilotphase integriert die Suchtpräventionsstelle der Stadt Zürich das Präventionsangebot «Väter Forum» in die laufende Arbeit. Väter mit Migrationshintergrund vertiefen dabei in ihrer Muttersprache Kenntnisse zu Gesundheitsförderung und Prävention. Bisher sind vierzehn Moderatoren für ihren Einsatz geschult worden und erreichten 414 Väter in der Stadt Zürich.
Eltern übernehmen in den Themen Gesundheitsförderung und Prävention für ihre Kinder eine wichtige Rolle und sind dankbar für entsprechende Unterstützung. «Dies ist bei Migranten ähnlich, sie werden aber mit den herkömmlichen Bildungsangeboten wie zum Beispiel Elternabenden nur schwer erreicht», beschreibt Claude Hunold, Direktor der Schulgesundheitsdienste der Stadt Zürich, die Herausforderung. Dies gilt erst recht für Väter mit Migrationshintergrund. Hier bietet das Präventionsangebot «Väter Forum» der Suchtpräventionsstelle der Stadt Zürich einen neuen Zugang. Väter mit Migrationshintergrund werden von der Suchtpräventionsstelle geschult in Gesundheitsförderung, Suchtprävention und in der Moderation von Kleingruppen. Danach sind sie als Moderatoren im Einsatz für Väter derselben Muttersprache. Sie vermitteln in einer Runde von vier bis sechs Vätern Informationen zu präventionsrelevanten Themen, wie beispielsweise zum Rauchen bei Jugendlichen, und moderieren den Austausch unter den Vätern. Ziel ist es, die Gesundheitskompetenz der Väter zu erweitern und sie dafür zu sensibilisieren, dass ihre Rolle als Vater im Thema Gesundheit wichtig ist.
«Väter Forum» soll multipliziert werden
Im Einsatz stehen bisher vierzehn Moderatoren in den Sprachen Albanisch, Bosnisch-Kroatisch-Serbisch, Spanisch und Somalisch. In ihren Väter-Runden haben sie bisher in drei Jahren in 88 einzelnen Runden 414 andere Väter mit gesundheitsrelevanten Themen erreicht. Für den Co-Verantwortlichen Martin Küng von der Suchtpräventionsstelle waren die Rückmeldungen aus der Pilotphase sehr ermutigend: «Es konnte eine beständige Gruppe an Moderatoren aufgebaut werden und die einzelnen Moderatoren schafften es, immer neue Väter ihres Kulturkreises anzusprechen.» Die vierzehn Moderatoren und die Verantwortlichen der Suchtpräventionsstelle erarbeiten die Themen jeweils gemeinsam. Diese stiessen bei den Vätern auf Resonanz und stärkten sie in ihrer Vaterrolle. Deshalb entschloss sich die Suchtpräventionsstelle, das «Väter Forum» definitiv im laufenden Angebot zu integrieren. Aktuell unterstützt das Bundesamt für Gesundheit (BAG) über den Impuls- und Entwicklungsfonds Suchtbereich von Infodrog die Erarbeitung eines Leitfadens, damit «Väter Forum» auch in anderen Städten eingeführt werden könnte.
Im Aufbau des Angebots «Väter Forum» profitierte die Suchtpräventionsstelle 2010 von der eigenen mehr als zehnjährigen positiven Erfahrung mit «Femmes-Tische» für Migrantinnen und dem damaligen Projekt «padre – aba – pai» der Elternbildung und des Väternetzes Schweiz.
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