Neuer Rahmen um die Genossenschaftssiedlung am Katzenbach

Die Baugenossenschaft Glattal (BGZ) wird in drei weiteren Etappen ihre Wohnüberbauung am Katzenbach in Zürich-Seebach ersetzen. Nach den Etappen I bis II, die die BGZ zusammen mit dem Architekturbüro Zita Cotti bis Ende 2010 fertigstellen wird, ist geplant, bis 2019 in drei Etappen weitere Ersatzneubauten mit insgesamt 190 Woh-nungen zu realisieren. Das Amt für Hochbauten hat im Auftrag der BGZ einen Projekt-wettbewerb im selektiven Verfahren mit 10 Teams durchgeführt. Die Arbeitsgemeinschaft Edelaar Mosayebi Inderbitzin und Baumberger Stegmeier AG, beide aus Zürich, zusammen mit dem Landschaftsarchitekten Andreas Tremp, Zürich, entschied diesen Wettbewerb mit ihrem Projekt «AHRINA» für sich. Sämtliche Projekte sind vom 12. bis 22. März 2010 im Ausstellungsraum des Amts für Hochbauten, Tramonthalle, Robert-Maillart-Strasse 18, 8050 Zürich-Oerlikon, ausgestellt.
Die BGZ-Siedlung am Katzenbach wurde in den Jahren 1944/45 nach Plänen der Architekten A. Sauter und A. Dirler erstellt. Der Vorstand der BGZ hat sich in den letzten Jahren intensiv mit der weiteren Entwicklung der Siedlung am Katzenbach befasst. Eine strategische Studie für das ganze Gebiet ergab, dass nur ein Ersatz der bestehenden Siedlung mit ihren rund 250 Wohneinheiten zu einer Lösung führt, welche für die nächsten Generationen attraktiven und preiswerten Wohnraum garantiert. Gestützt auf diese Ergebnisse wurde in einem zweiten Schritt ein Leitbild erarbeitet, welches aufzeigt, wie dieses Vorhaben in verträglichen Etappen durchgeführt werden kann. Im Herbst 2007 wurde die Etappe I bezogen. Die Er-satzneubauten der Etappe II sind derzeit im Bau und werden Ende 2010 bezugsbereit sein. Vorschläge für die Etappen III bis V zu erhalten, war das Ziel dieses Wettbewerbs. Bis 2013 ist die Fertigstellung der Etappe III geplant, die der Etappe IV bis 2015 und die der Etappe V bis 2019. Für die Ersatzneubauten der Etappen III bis V sind insgesamt rund 74 Millionen Franken budgetiert und steht eine Fläche von 21 186 m2 zur Verfügung.
Spannende Auseinandersetzung mit den Etappen I und II am Katzenbach
In dem zusammen mit dem Amt für Hochbauten der Stadt Zürich anonym durchgeführten Projektwettbewerb im selektiven Verfahren konnte sich das Projekt «AHRINA» der Arbeits-gemeinschaft Edelaar Mosayebi Inderbitzin und Baumberger Stegmeier AG, beide ausZürich, zusammen mit dem Landschaftsarchitekten Andreas Tremp, Zürich, durchsetzen. Mit den Etappen III bis V wird städtebaulich ein interessanter Kontrast zu den Etappen I und II geschaffen. Sind die Baukörper der Etappe III mit drei Geschossen noch relativ niedrig, ent-wickeln sich die Baukörper der Etappen IV und V in abwechslungsreicher und logischer Abfolge fünf- bis sechsgeschossig entlang des Katzenbachs. Nach wie vor wird die Siedlung von einem angemessenen Anteil Freifläche geprägt. Damit wird am Katzenbach eine neue identitätsstiftende Siedlung der Baugenossenschaft Glattal entstehen, die einen Bezug zum wertvollen Erholungsraum schaffen wird. Das Wohnungsangebot umfasst insgesamt rund 190 Wohnungen und richtet sich an Haushalte mit mittleren bis tiefen Einkommen, daher wurde angestrebt, die maximalen Erstellungskosten gemäss den Vorgaben der Wohnbauförderungsverordnung des Kantons Zürich (2009) inklusive «Energie-Zuschlag» für Minergie einzuhalten.
Die anspruchsvollen ökonomischen und ökologischen Vorgaben (Minergie-ECO) wurden beim Siegerprojekt in vorbildlicher Weise eingehalten. Die Basis für eine nachhaltige und kostengünstige Wohnsiedlung ist damit geschaffen.
Baugenossenschaft Glattal
Die politisch und konfessionell neutrale, gemeinnützige Baugenossenschaft Glattal Zürich (BGZ) wurde 1942 gegründet. Sie ist in Zürich-Nord, in den Quartieren Schwamendingen und Seebach, wo sie über ca. 1800 Wohnungen verfügt, stark verankert. Die BGZ will, mit dem Ziel einer guten sozialen Durchmischung, Wohnraum mit einem attraktiven Preis-/Leistungsverhältnis für Menschen aller Altersgruppen und Einkommensstrukturen anbieten. Ihren Hauptakzent setzt die BGZ jedoch nach wie vor auf Wohnungen für Familien und Haushalte mit Kindern.
AusstellungshinweisDas Siegerprojekt und die Wettbewerbsbeiträge können vom 12. bis 22. März 2010 im Aus-stellungsraum des Amts für Hochbauten in der Tramonthalle, Robert-Maillart-Strasse 18, 8050 Zürich-Oerlikon besichtigt werden.
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 16.00 – 20.00 Uhr; Samstag/Sonntag 14.00 – 18.00 Uhr

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