Anbindung Ost Bahnhof Oerlikon

Zu Beginn stellte Ruth Genner das ganze Thema in den Gesamtentwicklungskontext der Stadt Zürich. Die Stadt entwickelt sich entlang von zwei Achsen relativ stark. Zum einen im Gebiet Zürich West entlang dem Limmattal. Das andere wichtige Entwicklungsgebiet ist auf der Achse Oerlikon, Glattbrugg und Flughafen. Hier nimmt der Bahnhof Oerlikon eine wichtige zentrale Rolle ein. Ebenfalls am Anlass präsent war Roland Kobel (Projektleiter der SBB für die Durchmesserlinie). Mit einem zwei Milliarden Budget, verwaltet er den grössten Teil der Projektkosten.

Die Anbindung Ost des Bahnhof Oerlikons ist im Kontext von folgenden Bauprojekten zu sehen:
Verbindung der Nord- und Südseite des Bahnhofs Unterführung in der Mitte. Eine Abstimmung zu diesem Thema hat bereits stattgefunden
Ausbau Durchmesserlinie
Gleiserweiterung durch die SBB, Gleis 7 und 8
Weiter ist im Raum Leutschenbach ein starker Ausbau von Wohnungen und Arbeitsplätzen vorgesehen. Im Bürocenter Quadro kommen 2100 neue Arbeitsplätze.

 Bis 2015 wird mit einer starken Zunahme der Anzahl Personen, die am Bahnhof Oerlikon ein- und aussteigen gerechnet (+30%). Daher ist es wichtig, dass die Ostanbindung rechtzeitig realisiert werden kann. Der Gemeinderat hat dem Bruttokredit von 110 Mio zugestimmt und im November wird die Abstimmung durchgeführt. Die Kosten werden durch die verschiedenen involvierten Instanzen aufgeteilt: SBB, ZVV und Stadt Zürich. Das Projekt umfasst:

Wendeschlaufe für Tram 10
Entflechtung Privatverkehr und Tram, Haltestelle in Seitenlage
Besserer Zugang zu den Perrons
Bessere Lösung für den Übergang Radroute Affoltern – Schwamendingen
Brückenerweiterungen

Von einzelnen Besucherinnen und Besuchern wurde das Projekt positiv zur Kenntnis genommen. Ein paar Stimmen brachten Besorgnis bezüglich Lebensqualität zum Ausdruck, wenn mehr Menschen kommen, mit ÖV, privat Verkehr, mehr Wohnungen und Arbeitsplätze, verliert das Quartier an Ruhe und Beschaulichkeit.  Mit dem Ausbau Ost nimmt die Attraktivität des Bahnhofs nochmals zu und der wirtschaftliche Druck steigt sicher bei den angrenzenden Gebieten. Das Projekt löst aber viel mehr Probleme und führt zu einer angenehmen Erschliessung des Bahnhofs von der Ostseite.
 

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