Durchstich des Weinbergtunnels

Heute Montagmittag um 12.21 Uhr war es soweit: Nachdem SBB-CEO Andreas Meyer am Festort in Oerlikon das Startsignal gegeben hatte, durchbrach der riesige Bohrkopf unter lautem Getöse die letzten Zentimeter des Weinbergtunnels. Nachdem sich der Staub verzogen hatte, durchkletterte der erste Mineur mit der Schutzheiligen der Tunnelbauer, der Heiligen Barbara, eine kleine Öffnung im Bohrkopf. Damit war er der erste Mensch, der die neue Verbindung von Oerlikon unter der Limmat hindurch zum Hauptbahnhof Zürich begangen hatte.
Die Freude über den erreichten Meilenstein beim Bau der Durchmesserlinie (DML) ist bei allen Beteiligten gross. DML-Gesamtprojektleiter Roland Kobel zeigte sich erleichtert: «Besonders freuen wir uns darüber, dass wir die geologischen Risiken nun sicher bewältigt haben.»
An der Durchstichfeier in Oerlikon waren – nebst vielen beteiligten Bauarbeitern, Ingenieuren und Planern – Exponenten aus Politik und Wirtschaft geladen. Darunter Peter Füglistaler, Direktor des Bundesamtes für Verkehr; Ernst Stocker, Regierungsrat des Kantons Zürich; Ruth Genner, Stadträtin von Zürich und Andreas Meyer, CEO der SBB.
Die Durchmesserlinie Zürich bildet künftig einen zentralen Teil der West-Ost-Achse des nationalen Schienenverkehrs. Als Kapazitätssteigerung für den HB Zürich ermöglicht sie ab 2014/15 neue Angebotskonzepte im S-Bahn- und im Fernverkehr.

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