Quartier-Ergebnisse aus der Bevölkerungsbefragung

 Mit der Publikation «Fokus Quartiere» werden die Ergebnisse aus der im Jahr 2011 durchgeführten Bevölkerungsbefragung für die einzelnen Quartiere der Stadt Zürich aufbereitet. Für jedes Quartier liegt damit ein eigenes Profil vor, das anhand ausgewählter Indikatoren zeigt, wie die Lebensverhältnisse von der Quartierbevölkerung eingeschätzt werden. Die Publikation gibt Antworten auf die Fragen: Wie werden verschiedene Angebote und Einrichtungen im Quartier bewertet? Unterscheidet sich die Wohn- und Mietsituation oder das Sicherheitsgefühl von Quartier zu Quartier? Wie vernetzt sind die Leute in der Nachbarschaft, in Vereinen aber auch im Internet? Die subjektive Bewertung dieser breiten Themenpalette und die Vergleichbarkeit auf Quartierebene zeigen, dass die Zürcher Quartiere sozial unterschiedlich geprägt sind.
Ein besonderes Augenmerk der Befragung galt dem Kulturverhalten beziehungsweise der Nutzung kultureller Angebote. Wie «Fokus Quartiere» zeigt, bestehen grosse Unterschiede sowohl was den Besuch von Kulturinstitutionen als auch den kulturellen Aktivitätsgrad und die Präferenzen anbelangt. Wie sich die Nutzung kultureller Angebote unterscheidet, wurde mit einer Clusteranalyse ermittelt, die drei typische Gruppen mit je eigenem kulturellem Aktivitätsmuster ergeben hat: die sogenannten «sporadischen Kulturnutzerinnen und -nutzer», dazu gehören 32 Prozent der Zürcherinnen und Zürcher, die «Kulturinteressierten», sie machen 38 Prozent aus, und die «Kulturbeflissenen», die 30 Prozent ausmachen. Diese drei Gruppen sind in allen Quartieren anzutreffen – jedoch mit sehr unterschiedlicher Verteilung. So sind die prozentual meisten «Kulturbeflissenen» in Oberstrass, Hottingen, Hirslanden, Fluntern oder im Kreis 1 zu Hause, die «sporadischen Kulturnutzerinnen und -nutzer» überwiegen in Hirzenbach, Hard, Seebach, Saatlen, Schwamedingen oder Altstetten.

>> Bevölkerungsbefragung der Stadt Zürich 2011 (PDF)

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