Erste temporäre Wohnsiedlung für Asylsuchende in Leutschenbach

Im Frühjahr/Sommer 2010 errichtet die Fachorganisation AOZ (Asyl-Organisation Zürich) in Zusammenarbeit mit dem Amt für Hochbauten und der Liegenschaftenverwaltung der Stadt Zürich zwei temporäre Wohnsiedlungen mit einer Kapazität von 114 bzw. 140 Personen in Leutschenbach und an der Aargauerstrasse. Für die Planung und Bauleitung zeichnet das Architekturbüro NRS-team verantwortlich. Es verfügt nach dem Bau des «Basislagers» in der Binz über Erfahrungen mit vorgefertigten Raummodulen. In der Siedlung in Leutschenbach wohnen vorerst rund 90 asylsuchende und vorläufig aufgenommene Einzelpersonen und Familien, für deren Sozialhilfeunterstützung die Stadt Zürich zuständig ist. Die erwerbsfähigen Erwachsenen unter ihnen gehen tagsüber einer geregelten Arbeit oder Beschäftigung nach. Die Kinder im schulpflichtigen Alter besuchen einen Kindergarten bzw. die öffentliche Schule. Für den guten Betrieb der Wohnsiedlung und die Betreuung der Bewohnerinnen und Bewohner ist die AOZ verantwortlich. – Die ersten Bewohnerinnen und Bewohner zogen am 29. Juni 2010 in den bereits fertig gestellten Westtrakt ein. In 3 bis 5 Jahren wird diese «mobile Immobilie» an einen anderen Standort weiter ziehen, um für den in Leutschenbach Mitte geplanten Wohnungsbau Platz zu machen. Die interessierte Öffentlichkeit kann die Anlage am 3. Juli 2010 von 10.30 – 13.00 Uhr anlässlich eines Tages der offenen Tür besichtigen.

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