Vorgesehen sind in der Wohnsiedlung Ueberlandstrasse unter anderem der Einbau von Brandschutztüren zwischen Treppenhaus und Korridorbereich sowie einer Brandmeldeanlage und einer Sicherheitsstromversorgung. Auch werden Elemente ersetzt, die nicht mehr den Brandschutzanforderungen entsprechen, etwa Türen oder die Verkleidungen von Elektrokästen. Ersetzt werden auch die Personenaufzüge in den beiden Gebäuden. Zusätzlich zu den sicherheitsrelevanten Massnahmen werden neue Schliessanlagen eingebaut mit dem Ziel, die Schlüsselverwaltung zu vereinfachen.
Dafür hat der Stadtrat 2,713 Millionen Franken (inklusive Reserven und Mehrwertsteuer) bewilligt, und zwar in eigener Kompetenz, da es sich um gebundene Ausgaben handelt. Die Gebäudeversicherung des Kantons Zürich (GVZ) wird einen Beitrag von voraussichtlich 660 000 Franken leisten. Nötig werden die Massnahmen, weil am 1. Januar 2015 strengere Brandschutzvorschriften in Kraft getreten sind und damit Auflagen der GVZ erfüllt werden müssen. Zusätzlich sind Vorgaben gemäss der kantonalen Richtlinie zur Sicherheit bestehender Aufzüge (ESBA) umzusetzen.
Die Sanierung kann in bewohntem Zustand durchgeführt werden. Die Arbeiten beginnen im Sommer 2017 und dauern voraussichtlich vier Monate. Die Liegenschaftenverwaltung informiert die Mieterinnen und Mieter schriftlich über die geplanten Massnahmen.
Die Wohnsiedlung Ueberlandstrasse ging 2009 im Rahmen eines Tauschgeschäfts mit der «Stiftung Alterswohnungen» (SAW) an die Liegenschaftenverwaltung der Stadt Zürich über. Zwischen 1970 und 1972 erstellt, umfasst die Siedlung 109 Wohnungen, die auf ein elfgeschossiges Hochhaus (Ueberlandstrasse 477) und einen dreigeschossigen Flachbau (Ueberlandstrasse 483) verteilt sind. In den Wohnungen leben vorwiegend Klientinnen und Klienten des Sozialdepartements, einige Mietverhältnisse stammen noch aus der Zeit, als die SAW Eigentümerin war. Thema: Wohnen, Bauen