Studie bestätigt: Zürcherinnen und Zürcher sind sportlich

 
Die Studie «Sport in der Stadt Zürich» ist Teil einer nationalen Erhebung, die periodisch vom Observatorium Bewegung und Sport Schweiz durchgeführt wird. Die Stadt Zürich hat nach 2001 und 2008 bereits zum dritten Mal mit einer eigenen Stichprobe mitgemacht. Die nun vorliegenden und für die erwachsene Bevölkerung (15–74 Jahre) repräsentativen Ergebnisse geben ein differenziertes Bild der Sportlandschaft und können als Grundlage für sportpolitische Entscheide dienen.
Polysportive Zürcherinnen und Zürcher schwimmen am liebsten
In der Stadt Zürich wird viel Sport getrieben. Rund drei Viertel der Zürcherinnen und Zürcher sind mindestens einmal pro Woche sportlich aktiv, und beinahe die Hälfte treibt mehrmals pro Woche während mindestens drei Stunden Sport. Weniger als ein Viertel der Bevölkerung gibt an, sich nie sportlich zu betätigen. Die meistgenannten Gründe für die Inaktivität sind fehlende Zeit, zu grosse Arbeitsbelastung oder andere Verpflichtungen. Im Vergleich zu 2008 ist die Sportaktivität der Stadtzürcherinnen und -zürcher auf insgesamt hohem Niveau leicht zurückgegangen.
Die Sportaktivität unterscheidet sich je nach Altersgruppe, Geschlecht, Bildung und Einkommen. Gegenüber dem Rest der Schweiz zeigen sich keine grossen Unterschiede. Frauen treiben praktisch gleich viel Sport wie Männer. Junge Männer sind besonders aktiv, wobei die Aktivität ab dreissig Jahren sowohl bei Männern als auch bei Frauen deutlich abnimmt. Bei den Männern steigt die sportliche Aktivität nach der Pensionierung wieder an, was bei den Frauen nicht der Fall ist. Die Zürcherinnen und Zürcher sind sehr polysportiv und nennen im Durchschnitt über vier Sportarten, die sie betreiben. An der Spitze der beliebtesten Sportarten steht in der Stadt Zürich das Schwimmen, das von beinahe der Hälfte als Lieblingssportart angegeben wird. Dahinter rangieren Radfahren, Wandern, Skifahren, Jogging und Fitnesstraining/Aerobics. Sowohl beim sportlich aktiven wie auch beim sportlich passiven Teil der Bevölkerung hat der Sport ein gutes Image.
Kinder- und Jugendsport liegt der Bevölkerung am Herzen
Die sportlichen Aktivitäten finden am häufigsten ungebunden statt. Je rund ein Fünftel der erwachsenen Bevölkerung trainiert aber auch aktiv im Sportverein oder verfügt über eine Mitgliedschaft in einem privaten Fitnesscenter. Insgesamt geben die Zürcherinnen und Zürcher rund 2800 Franken pro Kopf und Jahr für den Sport aus. Sie nutzen am liebsten die Sportmöglichkeiten in der freien Natur wie Freibäder, Wanderwege oder Velorouten. Für die regelmässige Sportausübung spielen zudem Sporthallen und Fitnesscenter eine wichtige Rolle und diese Anlagen können mehrheitlich in der Stadt selbst genutzt werden.
Das Sportangebot in der Stadt wird ausgesprochen positiv bewertet. Sehr gute Noten gibt es für die Öffnungszeiten der öffentlichen Sportanlagen und die Leistungen und Angebote des städtischen Sportamts. Die Sportförderung ist in der Stadt Zürich unbestritten. Neben dem Kinder- und Jugendsport liegt der Bevölkerung der Betrieb und Erhalt der bestehenden Anlagen und insbesondere der Badeanlagen am Herzen.

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