Am Mittwochvormittag, 19. März 2014, ging um 09.30 Uhr bei der HSO an der Andreasstrasse 15 im Kreis 11 eine telefonische Drohung ein. Mehrere hundert Personen mussten danach evakuiert werden. Die Schule wurde vorübergehend geschlossen und die Sondereinheit Skorpion der Stadtpolizei Zürich durchsuchte die Räumlichkeiten der Schule in der mehrstöckigen Liegenschaft. Kurz vor Mittag wurde das Gebäude wieder freigegeben. Detektive der Stadtpolizei Zürich nahmen umgehend die Ermittlungen auf. Die Polizisten gingen in den folgenden Tagen diversen Hinweisen nach und führten umfangreiche Abklärungen durch. Diese führten rund zwei Wochen später, am Freitagmorgen, 4. April 2014 zu einem 20-jährigen Schweizer, der in Zürich-Nord durch zivile Einsatzkräfte festgenommen werden konnte. Der junge Mann zeigte sich bei der ersten polizeilichen Befragung vollumfänglich geständig und wurde anschliessend wieder entlassen. Als Motiv gab er an, dass er mit der Drohung seine Freundin vor Prüfungen habe bewahren wollen. Er wird bei der Staatsanwaltschaft Zürich zur Anzeige gebracht und muss mit einem Strafverfahren gemäss Strafgesetzbuch Art. 258 wegen „Schreckung der Bevölkerung“ rechnen, was eine Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe nach sich ziehen kann. Zudem hat die Stadtpolizei Zürich dem Verursacher die für den Einsatz entstandenen Kosten von rund 4000 Franken in Rechnung gestellt.
