Wasserversorgungsnetz soll direkt mit dem Glattal verbunden werden

Damit kann sie die Betriebssicherheit erhöhen und die Verbindung zu ihrer wichtigsten Vertragspartnerin stärken. Der Stadtrat beantragt dafür einen Kredit von 25,25 Millionen Franken.
Das Versorgungsnetz der Wasserversorgung Zürich ist wegen der topographischen Lage in mehrere Druckzonen eingeteilt. Die am tiefsten gelegene und grösste Zone ist die Limmatzone. Die zweitgrösste ist die Glattzone, die primär Zürich Nord und wichtige Vertragspartner im Glattal versorgt. Im heutigen Versorgungsnetz sind diese beiden Zonen nicht direkt miteinander verbunden. Trinkwasser, das aus der Limmatzone in die Glattzone gelangen soll, muss zunächst in die höher gelegene Hangzone gepumpt werden und gelangt erst aus dieser in die ebenfalls tiefer liegende Glattzone. Diese soll nun mit einer direkten Leitung hydraulisch und energetisch optimal an das übrige Netz angebunden werden. Damit erhöht sich die Betriebssicherheit, insbesondere auch im Hinblick auf künftige Instandhaltungsarbeiten an wichtigen Anlagen der Wasserversorgung. 
Integriert in bestehende Leitungskulisse
Das Projekt umfasst zwei Rohrleitungen von 30 beziehungsweise 60 cm Durchmesser und rund 1,35 km Länge, ein Pumpwerk am Milchbuck mit einer Förderleistung von 50 000 m3 pro Tag sowie ein kleineres Pumpwerk beim Reservoir Strickhof. Dieses wird mit einer zusätzlichen Leitung mit dem nördlichen Tunnelportal des Milchbucks verbunden. Die beiden Leitungen im Tunnel werden in eine begehbare Kulisse unterhalb der Fahrbahn verlegt, wo sich bereits verschiedene Ver- und Entsorgungsleitungen befinden. Durch den Neubau des Pumpwerks Milchbuck kann die Wasserversorgung dem Wunsch des Quartiervereins Rechnung tragen, im Schindlerpark eine öffentliche ZüriWC-Anlage zu erstellen. 
Stimmberechtigte haben letztes Wort
Mit der neuen Leitung stärkt die Wasserversorgung ihre Verbindung mit ihrer grössten und wichtigsten Vertragspartnerin, der Gruppenwasserversorgung Vororte und Glattal. Für das Projekt beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat einen Kredit von 25,25 Millionen Franken. Den definitiven Entscheid werden die Stimmberechtigten fällen. Die Bauarbeiten sollen Anfang 2021 beginnen und rund eineinhalb Jahre dauern.
Symbolbild: Pexels
 

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