Etwas näher bei der Weihnachtsgeschichte

1 Es geschah aber in jenen Tagen, dass Kaiser Augustus den Befehl erließ, den ganzen Erdkreis in Steuerlisten einzutragen. [1] 2 Diese Aufzeichnung war die erste; damals war Quirinius Statthalter von Syrien. 3 Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen.
Bibel, Lukas 2

Die jetzige Weihnachtszeit ist geprägt von vielen Störungen und Einschränkungen. Geschlossene Geschäfte, reduzierte Öffnungszeiten, enttäuschte Hoffnungen mit einem erfolgreichen Weihnachtsgeschäft den Misserfolg etwas abzufedern sind die wichtigsten wirtschaftlichen Einschränkungen. Kontaktverbote bei Spital- und Heimaufenthalten, Reduktion der Anzahl Kontakte bei Familientreffen, Versammlungsverbote im öffentlichen Raum sind weitere schmerzende Beschneidungen der Freiheit. Mit dieser Erfahrung wird vielleicht ein anderer Aspekt der christlichen Weihnachtsgeschichte sichtbar. Von einer fremden Macht, den Römern, besetzt und nun erst noch von dieser aufgefordert sich in Steuerlisten einzutragen, hat sicher keine gute Stimmung unter den Bewohnerinnen und Bewohnern des Landes ausgelöst. Die Rückkehr in den Heimatort verbunden mit einer beschwerlichen Reise und die Aussicht auf einen Teil der künftigen Einnahmen verzichten zu müssen, liessen sicher grossen Unmut aufkommen.
In der Weihnachtsgeschichte hat in dieser Situation ein Engel bei den Hirten seinen Auftritt:

Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteilwerden soll: 11 Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Christus, der Herr. 12 Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt. 13 Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach: 14 Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen seines Wohlgefallens.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie in der Weihnachtszeit diesen Frieden finden.
Der nächste Zueri-Nord Newsletter erscheint am 8. Januar wieder.

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